Prostatakrebs - Brachytherapie für die Potenz besser als eine OP

Vorteile der Bestrahlung gegenüber einer Operation bei Prostatakrebs

Von Cornelia Scherpe
22. Mai 2010

Wer die Diagnose Prostatakrebs bekommt, ist geschockt und verzweifelt. Dank der modernen Medizin kann jeder Mann mit dem Leiden heute aber gut behandelt werden. Eine Studie mit Patienten hat ergeben, dass die Männer, die sich zur Behandlung einer Brachytherapie unterzogen, später mit der Potenz weniger Probleme hatten, als die, die sich zu einer Entfernung des Tumors mittels OP bereiterklärten.

Bei der Brachytherapie bleibt dem Patienten der operative Eingriff erspart, er muss sich lediglich einer inneren Bestrahlung unterziehen. Auch Probleme mit übermäßigen Harndrang und Inkontinenz kamen nach der Brachytherapie seltener vor.

Weitere Nachteile der Operationsmethode

Nach einer Operation ist ein längerer Krankenhausaufenthalt oft von Nöten, bei der Bestrahlung nicht. Häufig leiden Männer, denen die Prostata chirurgisch entfernt wurde, für den Rest des Lebens unter Erektionsstörungen. Das kann die Beziehung und das männliche Selbstwertgefühl zerstören.

Weitere Vorteile der Brachytherapie

Eine Bestrahlung ist wesentlich schonender, verspricht ebenso Heilung vom Tumor und lässt die postoperativen Probleme verschwinden. Statt 50 Prozent aller Patienten haben nur noch circa 3 Prozent anschließend Schwierigkeiten den Urin zu halten. Wer also die Diagnose Prostatakrebs bekommt, sollte seinen Arzt auf die Bestrahlungstherapie hin ansprechen und sich mit ihm beraten.