Proteine aus Hülsenfrüchten können Blutzucker bei Diabetikern senken

Von Dörte Rösler
3. April 2014

Eine Mahlzeit mit Hülsenfrüchten macht nicht nur satt - bei regelmäßigem Verzehr können die enthaltenen Proteine auch den Blutzucker senken. Das zeigt die aktuelle LeguAN-Studie mit übergewichtigen Diabetikern. Angenehmer Nebeneffekt: die Erbsenkost lässt auch Fettpolster verschwinden.

Positiver Einfluss auf den Stoffwechsel und die Zuckerwerte

Bundesweit sind acht Einrichtungen an der Stoffwechsel-Studie beteiligt. Endgültige Ergebnisse gibt es zwar noch nicht, die Forscher berichten jedoch schon von positiven Tendenzen. So sank in beiden Teilnehmergruppen der HbA1c-Wert, ein wichtiger Indikator für Langzeit-Zuckerwerte.

Insgesamt erstreckt sich die Hülsenfrucht-Diät über sechs Wochen, in denen die Probanden rund 70 Prozent ihres Proteinbedarfs durch angereicherte Nahrungsmittel decken. In der ersten Gruppen setzten die Wissenschaftler Brot, Nudeln und Co. tierisches Milcheiweiß zu, die zweite Gruppe erhielt Produkte mit aufbereitetem Erbsenprotein. Um die Verdauung zu erleichtern wurden blähende Bestandteile zuvor aus den Erbsen entfernt.

Abnehmeffekt durch Aufnahme von Leguminosen

Fazit: durch den hohen Eiweißgehalt verbleibt die Nahrung länger im Magen und sorgt so für einen langsameren Anstieg des Blutzuckers. Zudem bleibt der Glyx-Wert nach dem Verzehr von Leguminosen niedriger als bei tierischer Kost. Durch die gute Sättigung erleichtern die Hülsenfrucht-Proteine zudem das Abnehmen.