Prüfungsstress bringt Studenten um den Schlaf - Koffein spielt dagegen keine Rolle

Durch Prüfungsangst und psychischen Stress wird die Schlafqualität verringert

Von Nicole Freialdenhoven
30. Oktober 2014

Steht am nächsten Tag eine wichtige Prüfung an, wollen die meisten Studenten ausgeruht und ausgeschlafen in der Universität erscheinen. Allzu oft macht ihnen jedoch ausgerechnet dann schlechter Schlaf einen Strich durch die Rechnung.

Stress und Prüfungsangst verhindern erholsamen Schlaf

Psychologen der Universität Regensburg haben nun Ursachenforschung betrieben und kamen dabei zu einer wenig überraschenden Erkenntnis: Stress und Prüfungsängste rauben den Studenten vor wichtigen Klausuren den Schlaf.

Einfluss von Koffein, Alkohol und Nikotin

Die Forscher befragten 150 Studenten innerhalb und außerhalb der Prüfungszeit nach ihrem Koffein-, Alkohol- und Nikotinkonsum. Dabei stellten sie fest, dass die Studenten während der Prüfungszeit zwar weit mehr Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke konsumierten, sich diese jedoch wenig auf den Schlaf auswirkten.

Das gleiche galt auch den Alkoholkonsum, der während der Prüfungszeit weit niedriger ausfiel als vorher und vor allem nachher.

Lediglich das Rauchen schien den Schlaf leicht negativ zu beeinflussen, allerdings gaben nur 10 Prozent der Studenten an, überhaupt zu rauchen.

So blieb der Stress der Prüfungszeit mit intensivem Lernen und Ängsten vor dem Nichtbestehen als einziger echter Faktor für den schlechteren Schlaf in dieser Phase.