Neurofeedback gegen innere Rastlosigkeit: Alphawellen beruhigen das Gehirn

Mit dem sogenannten Neurofeedback soll man bewusst einen ruhigen Schlaf herbeiführen können

Von Cornelia Scherpe
5. Mai 2015

Es steht am nächsten Morgen eine Präsentation an, oder der Flieger in den Urlaub startet bals. Egal ob es um negativen oder positiven Stress geht, viele Menschen reagieren mit einer inneren Unruhe darauf.

Diese Rastlosigkeit im Kopf sorgt dafür, dass man schlecht schläft. Bleibt es nicht bei einer Nacht mit schlechten Schlaf, leidet bald der gesamte Körper darunter.

Neurofeedback kann zu erholsamerem Schlaf verhelfen

Schlafstörungen aufgrund der inneren Aufgewühltheit sind längst ein Volksproblem. Mediziner haben sich daher vermehrt mit dem Phänomen beschäftigt und kommen zu einem interessanten Schluss.

Demnach zeigen Studien, dass man durch Neurofeedback wieder Ruhe in den Kopf bekommt und friedlich in den Nachtschlaf gleitet. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang lautet Alphawellen.

Alphawellen im Schlaflabor sichtbar gemacht

Tatsächlich schlafen auch die meisten Menschen, die über Schlaflosigkeit klagen, eigentlich jede Nacht. Das Gefühl, "kein Auge zuzubekommen" entsteht, da selbst im Schlaf die Gedanken kreisen.

Im Schlaflabor kann man dies sehr gut sichtbar machen. Die Wellenmuster des Gehirns sind beim ruhelosen Schlaf anders als beim erholsamen Schlaf. Bei gutem Schlaf liegt man zwischen 12 und 15 Hertz, was in den Bereich der Alphawellen fällt. Wer nun das eigene Gehirn mittels Neurofeedback darauf trainieren kann, dass diese Alphaschwingungen erreicht werden, der kann sich bewusst in einen ruhigen Schlaf schicken.

Das Gehirn auf Alphawellen trainieren

Neurofeedback ist als Behandlungsmethode eine vergleichsweise junge Disziplin. Dabei beobachten Patienten auf einem Monitor in Echtzeit ihre Hirnaktivität und versuchen, mit gezielten Gedanken die Wellenmuster zu ändern.

Wer durch entspannte Gedanken bewusst Alphaschwingungen herbeiführen kann, der kann diese Methode auch ohne Monitor vor dem Schlafengehen anwenden. So beeinflusst man das eigene Gehirn und sorgt für eine Pause im Gedankenkarussel und eine gute Nacht kann kommen.