Psychotherapie bei Kindern - Ärzte nutzen Comics, um Vorurteile bei den Kindern abzubauen

Depressionen bei Kindern: Durch Comics gegen die falsche Vorstellung einer Psychotherapie

Von Cornelia Scherpe
10. November 2010

Depressionen gibt es längst nicht mehr nur bei Erwachsenen. Immer häufiger sind auch Kinder schon von depressiven Schüben betroffen. Helfen kann auch jungen Leuten da eine Psychotherapie.

Diese Therapie basiert aber auf anderen Methoden, denn Jugendliche benötigen eine andere Zuwendung als Erwachsene. Ein Teenager, der sich in Behandlung begibt, hat sehr gute Chancen auf Genesung. Laut Studien kann von 196 ganzen 189 Patienten effektiv geholfen werden.

Kinder haben falsche Vorstellung von der Therapie

Doch viele Kinder haben nackte Panik vor einer Therapie. Sie sträuben sich gegen die Hilfe und ertragen lieber ihre Sorgen. Grund für diese Haltung ist eine falsche Vorstellung von Psychotherapie.

Kinder denken, dass sie eingesperrt und mit Medikamenten abgefüllt werden. Dass das falsch ist, kann man ihnen nur schwer vermitteln. Helfen sollen Comics. Ärzte und Jugendexperten haben gemeinsam mit Zeichnern Comics geschaffen, die den jungen Leuten die Angst vor einer Therapie nehmen sollen.

Fiktive Kinder berichten da von ihren Erlebnissen in einer Klinik, beschreiben ihre Probleme und die Therapien kindgerecht. Und die Comics kommen sehr gut an. 4.000 Exemplare wurden gedruckt und sind fast vergriffen. Finden kann man sie in Praxen für Kinderpsychologie.