Stationäre Behandlungen von depressiven Kindern und Jugendlichen nimmt zu

Von Heidi Albrecht
4. März 2014

Das Ergebnis einer Auswertung der DAK Gesundheit zum Thema Depressionen bei Kindern kann man unter zweierlei Gesichtspunkten betrachten. Was im ersten Augenblick als alarmierend erscheint, sieht auf dem zweiten Blick erfreulich aus. Die Tatsache nämlich, dass immer mehr Kinder stationär wegen Depressionen behandelt werden, zeigt eben auch, dass dieses Thema offensichtlich nicht mehr tabu ist.

Depression bei Kindern und Jugendlichen

In der heutigen Gesellschaft ist es kein generelles Makel mehr, an einer Depression zu erkranken. Darüber hinaus reagiert das Umfeld der Kinder heutzutage deutlich sensibler auf mögliche Symptome einer Depression. Somit wird auch eine Behandlung schneller in Anspruch genommen, was letztendlich zum Wohl des Kindes ist.

Für die Auswertung wurden die Daten zur stationären Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren herangezogen. Von 2004 bis 2012 hat sich die Zahl der zu behandelnden Patienten verdreifacht. Aktuell ist die Rede von 12.567 Fällen.

In jüngeren Jahren trifft es Mädchen und Jungen in gleichen Maßen. Mit zunehmenden Alter trifft es dann jedoch fast doppelt so viele Mädchen wie Jungen.