Pulsmessung kann vor Schlaganfall schützen - Vorhofflimmern sicher aufspüren

Von Ingo Krüger
15. August 2014

Vorhofflimmern kann einen Schlaganfall auslösen. Doch viele Menschen wissen gar nichts von ihrer Herzrhythmusstörung. Dabei lässt sie sich einfach nachweisen: mit einer Pulsmessung an der Speichenarterie im Unterarm.

Auch wenn Angehörige oder der Patient selbst die Messung durchführen, lassen sich damit recht zuverlässige Arrhythmien aufspüren. Ein Fehlalarm erfolgt dabei recht selten. Dies ist das Ergebnis einer Studie deutscher Neurologen von der Universität in Erlangen.

Regelmäßige Pulsmessung als gute Vorsorge

Bei einem Vorhofflimmern ist die Pulsmessung durch medizinisches Personal nahezu genauso sicher wie ein EKG. Patienten und Angehörige absolvieren eine solche Messung zwar mit schlechterem Ergebnis, wenn sie jedoch Auffälligkeiten bemerken, liegt in der Regel auch wirklich ein Vorhofflimmern vor.

Die regelmäßige Pulsselbstmessung durch geschulte Patienten und Verwandte sei deshalb ein sehr einfaches und wirkungsvolles Screeningverfahren, um ein Vorhofflimmern nachzuweisen, teilten die Neurologen mit. Stoßen Patienten und Angehörige auf Auffälligkeiten, müssten diese selbstverständlich durch ein EKG genauestens kontrolliert werden.