Rätselhafte Linien - Forscher entdecken astronomische Zeichen in Peru

Von Ralph Bauer
7. Mai 2014

Nach den rätselhaften Scharrbildern von Nasca haben Forscher in Peru ein weiteres Rätsel entdeckt. Wie ein Team der University of California bekanntgab, fanden sie eine mehr als 2000 Jahre alte Stätte, zu der teilweise kilometerlange Linien führen. Diese dürften sogar noch 300 Jahre älter sein als die von Nasca.

Markierungen deuten vermutlich auf Stelle des Sonnenuntergangs der Wintersonnenwende

Allerdings nicht so tief wie die berühmten Markierungen, die teilweise nur aus dem Luft ein Gesamtbild ergeben, wie etwa Tiere. Dafür ziehen sie sich teilweise über mehrere Kilometer auf einer Fläche von rund 30 Quadratkilometern. Welchen Zweck die Linien hatten, ist noch rätselhaft. Die Forscher sind sich aber sicher, dass sie ausgerichtet sind auf die Stelle, wo vor 2300 Jahren zur Wintersonnenwende die Sonne unterging. Die zeitliche Einordnung ermöglichten dort aufgefundene Pflanzenreste.

Die Wissenschaftler vermuten, dass damit eventuell spezielle Zeiten angezeigt wurden, an denen Küstenbewohner und die Menschen der Anden-Region in Kontakt traten. Auch eine religiöse Bedeutung in der Zeit der Paracas-Kultur zwischen 400 und 100 vor Christus ist denkbar.