Historiker entdecken Inka-Tempel auf dem Pachacámac-Gelände in Peru

Von Max Staender
25. April 2014

Rund 25 Kilometer südlich der peruanischen Hauptstadt Lima auf dem 465 Hektar großen Pachacámac-Gelände haben Archäologen der Freien Universität Brüssel einen Inka-Tempel entdeckt, auf dessen Boden wertvolle Opfergaben lagen und dessen Wände mit zahlreichen Malereien versehen waren.

Damals nutzten die Menschen Pachacámac als Verwaltungs- und Pilgerzentrum, bevor es die Inkas zur größten Pilgerstätte an Perus Küste machten. Der jetzt entdeckte Tempel wurde wahrscheinlich im Jahr 1533 nach der Eroberung des Landes durch die Spanier aufgegeben.

Wertvolle Funde aus vergangener Zeit

Die Chef-Archäologin Kusi Colonna-Preti teilte unterdessen mit, dass ihr Team erst einige der vielen Wandmalereien identifizieren konnte. Bei den Opfergaben soll es sich wohl um Keramik der Inkas, Muscheln aus Ecuador, speziell geformte Steine aus den Bergen sowie um Schmuck aus Papageien-Federn handeln.

Zudem belegen die Funde, dass die Pilger aus verschiedenen Regionen der Anden nach Pachacámac gekommen sein mussten.