Rauchen, Bewegungsmangel, fettes Essen: Die Sünden der Neuzeit

Von Nicole Freialdenhoven
30. Mai 2014

Die sieben biblischen Todsünden mögen passé sein, doch stattdessen klagen Herzspezialisten in Europa über die neuen Sünden der Menschheit, die zu zahlreichen kardiologischen Problemen führen.

Beeinträchtigung der Herzgesundheit durch ungesunden Lebensstil

Bei der Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) in Salzburg wiesen Mediziner auf dieses Paradox hin: Obwohl die Forschung große Fortschritte bei der Diagnose und Therapie von Herz-Kreislauf-Problemen gemacht habe, sinke die Zahl der kardiologisch bedingten Todesfälle kaum - weil der Mensch sämtliche Fortschritte durch einen immer ungesünderen Lebensstil wieder zunichte machte.

Präventionsmaßnahmen sollen Abhilfe schaffen

An erster Stelle stehen bei den Klagen die üblichen Verdächtigen: Bewegungsmangel, gepaart mit fettigem ungesunden Essen und womöglich noch Rauchen.

Die Kardiologen fordern eine verstärkte Prävention, zu denen u.a. weitere Maßnahmen zur Reduktion des Rauchen gehören, sowie eine Verringerung von Salz, gesättigten Fettsäuren und Transfetten im Essen. Daneben sollen die Menschen wieder verstärkt auf Trab gebracht werden um dem Bewegungsmangel entgegen zu wirken.

Allein in Österreich waren 2012 42,7 Prozent alles Todesfälle auf das Herz-Kreislauf-System zurück zu führen, so die Mediziner - an Krebs verstarben dagegen "nur" 25,5 Prozent.