Rechtsradikale als Nachbarn unerwünscht

Im Freundeskreis sind Links- und Rechtsextreme nicht willkommen - Familien dagegen sehr

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Januar 2005

Rechtsextremisten halten sich gern für die Stimme des Volkes. Da sollten sie aber einmal ihre Nachbarn fragen, die sehen das nämlich ganz anders.

Die wenigsten möchten Rechtsextreme als Nachbarn

In einer repräsentativen Umfrage der Apotheken Umschau (durchgeführt von GfK, Nürnberg, 1.953 persönliche Interviews mit Personen ab 14 Jahre) sagten 86,9 Prozent der Befragten, sie hätten Rechtsextremisten "nicht so gern als Nachbarn". Sogar nur 0,8 Prozent gaben an, diese Menschen könnten zu ihrem Freundeskreis gehören.

Ablehnung von Linksextremen ist geringer

Linksextremisten möchten auch nur 1,3 Prozent als Freunde haben, in der Nachbarschaft aber sind sie mit 76,4 Prozent Ablehnung schon etwas besser gelitten. Fast so ungern gesehen wie Rechtsextremisten sind Drogenabhängige. 84,1 Prozent mögen sie nicht als Nachbarn, und nur 1,2 Prozent würden sie in ihren Freundeskreis aufnehmen.

Familien und Alleinerziehende sind im Freundeskreis erwünscht

Familien mit Kindern - auch Alleinerziehende - dagegen finden in Deutschland der Umfrage zufolge immer einen Platz zum Leben und unter Freunden: Nur 5,1 Prozent möchten keine Alleinerziehenden Tür an Tür wohnen haben und 4,7 Prozent schotten sich lieber von Familien mit Kindern ab. Mehr als jeder Zweite aber wünscht sie sich im Freundeskreis.