Regierung plant Überarbeitung der MPU für Verkehrssünder

Von Max Staender
18. März 2014

Die Regierung will die Medizinisch-Psychologische Untersuchung für Verkehrssünder überarbeiten, sodass MPU-Beratungen in Zukunft nur noch von speziellen Experten angeboten werden dürfen.

Zudem können sich Autofahrer in Kürze an unabhängige Beschwerdestellen wenden. Bisher haben sich Punktesünder durch die Untersuchung meist schlecht behandelt gefühlt, sodass der schwarz-rote Koalitionsvertrag eine Überarbeitung der MPU vereinbarte.

Test meist zu willkürlich

Hierzulande müssen jährlich Zehntausende Autofahrer wegen Fahren unter Drogeneinfluss oder Alkohol zur medizinisch-psychologischen Untersuchung. Um ihre Fahrerlaubnis wieder zu erhalten, müssen die Verkehrssünder den Test mit den zahlreichen Seminaren bestehen.

Seit vielen Jahren beklagen Verkehrsrechtler, dass die MPU von vielen als Willkür und Schikane bezeichnet wird - im Schnitt besteht nur jeder zweite Teilnehmer den Test.