Reglement und Modus der Fußball-WM in Brasilien

Von Ingo Krüger
12. Juni 2014

Nach der Vorrunde der Fußball-WM muss die Hälfte der Teilnehmer nach Hause fahren. Welche Teams ausscheiden, entscheidet das Reglement. Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe erreichen das Achtelfinale.

Entscheidungen im Spiel

Entscheidend für die Reihenfolge ist die Punktzahl. Ist die gleich, ist zunächst die Tordifferenz maßgeblich, dann die Anzahl der mehr erzielten Tore. Anschließend wird der direkte Vergleich herangezogen. Gibt es dann noch immer keine Entscheidung, bestimmt das Los, wer in die K.-o.-Runde einzieht.

Dort gibt es bei einem Unentschieden nach 90 Minuten eine Verlängerung über zweimal 15 Minuten. Kann sich auch in dieser Zeit kein Team durchsetzen, treten beide Mannschaften zu einem Elfmeterschießen an. In jeder Partie dürfen drei Spieler eingewechselt werden, dazu gehören alle zwölf Spieler, die nicht bei Anpfiff auf dem Platz stehen und auf der Reservebank sitzen.

Strafregelung bei Vergabe der Gelben Karte

Nach jeder zweiten Gelben Karte erfolgt eine Sperre für eine Begegnung. Nach dem Viertelfinale werden alle Karten gestrichen. Eine Gelbsperre für das Finale, wie bei Michael Ballack 2002, ist demnach unmöglich. Bei einem Platzverweis muss ein Spieler automatisch eine Partie aussetzen. Die FIFA behält sich aber vor, eine höhere Strafe zu verhängen.

Erhalt des Goldenen Schuhs

Torschützenkönig und Empfänger des Goldenen Schuhs wird der Spieler mit den meisten Toren. Bei der gleichen Anzahl von Treffern bestimmt die Anzahl an Torvorlagen die Rangfolge. 2010 hatten neben dem Deutschen Thomas Müller auch David Villa (Spanien), Wesley Sneijder (Niederlande) sowie Diego Forlán (Uruguay) fünf Treffer erzielt. Müller erhielt letztlich den Goldenen Schuh.

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