Rettung des vom Aussterben bedrohten Blauflossen-Thunfischs durch erfolgreiche Züchtung
Erstmalig konnten Fischeier ohne die Zugabe von Hormonen gezüchtet werden
Bei einem europäischen Forschungsprojekt konnten jetzt Wissenschaftler einen großen Erfolg verbuchen, denn es ist ihnen erstmalig gelungen, Eier des vom Aussterben bedrohten Blauflossen-Thunfisch ohne eine Hormonzugabe zu züchten. Somit könnte man in Zukunft die Thunfische züchten, so dass die eigentlichen Wildbestände nicht mehr durch Fang bedroht wären.
Erste hormonfreie Züchtung
Bisher hatte man im spanischen El Gorguel bei Cartagena nur Fischeier nach einer zusätzlichen Hormonzugabe züchten können, doch jetzt klappte dies auch ohne die Zugabe. Man hatte in dieser Forschungsanstalt schon den mit dem Thunfisch verwandten Bonito erfolgreich gezüchtet.
Kein Fangverbot trotz starker Bedrohung
Obwohl der Blauflossen-Thunfisch vom Aussterben bedroht ist, gibt es kein Fangverbot. Besonders für das japanische Gericht Sushi wird diese Art, die auch unter dem Namen "Roter Thun" bekannt ist, gerne verwendet.
In diesem Jahr liegt die Fangquote bei 13.500 Tonnen und die Umweltorganisation WWF stieß mit ihren Warnungen bislang immer nur auf taube Ohren und auch die Internationale Schutzkommission für den Thunfisch im Atlantik (ICCAT) konnte ein Fangverbot im letzten Jahr nicht durchsetzen.