Riesiger Dinosaurier-Friedhof in Mexiko: Forscher erkunden Coahuila-Wüste

Von Ingo Krüger
30. September 2014

In der mexikanischen Coahuila-Wüste im Nordosten des Landes gibt es einen der größten Friedhöfe für Dinosaurier weltweit. Paläontologen haben dort aber nicht nur Überreste der Urzeitechsen entdeckt, sondern auch von Schildkröten und Krokodilen.

Auch deutsche Wissenschaftler sind an den Ausgrabungen beteiligt. So haben sie dort zum Beispiel die Knochen eines Hadrosauriers freigelegt. Das auch unter der Bezeichung "Entenschnabelsaurier" bekannte Tier lebte vor 130 bis 66 Millionen Jahren.

Lebensraum Coahuila-Wüste

Heute wachsen in der Coahuila-Wüste lediglich Kakteen und kleine Sträucher. Vor 70 Millionen Jahren hatte die Region noch ein ganz anderes Aussehen. Zahlreiche Flüsse mündeten dort in den Golf von Mexiko. Es gab ein intaktes Ökosystem, das für gute Lebensbedingungen sorgte.

Viele Tiere hielten sich dort auf, darunter auch der Tyrannosaurus rex, einer der gefährlichsten Raubsaurier der Urzeit. Dies ist auch der Grund, weshalb heute noch so viele Knochen gefunden werden.

Auffällig ist, dass viele der Dinosaurier in der Coahuila-Wüste vor etwa 65 Millionen Jahren verschwanden. Die Gründe für das Massensterben sind noch nicht bekannt. Möglich sind starke Vulkanausbrüche, Temperaturschwankungen oder der Einschlag eines Meteoriten auf der Halbinsel Yucatán.