Risiko für Thrombose bewiesen - Ärzte warnen Frauen vor leichtsinnigem Gebrauch der Antibabypillen

Antibabypillen der dritten Generation enthalten oft künstliche Hormone die Thrombosen fördern

Von Cornelia Scherpe
14. Juli 2011

Endokrinologen sind all jene Ärzte, die sich auf Hormone spezialisiert haben. Diese Mediziner beschäftigen sich auch seit Jahrzehnten eingehend mit den Vor- und Nachteilen einer hormonellen Verhütung. Die Verwendung von Pille, Hormonpflastern und co. ist keineswegs unumstritten. Die teilweise lebensbedrohenden Nebenwirkungen sind weitgehend bekannt, werden aber oft von Pharmaindustrie und Frauenärzten heruntergespielt.

Antibabypille enthält Thrombosen fördernde Hormone

Besonders die neueren Produkte, jene Pillen der sogenannten "dritten Generation", fördern die Bildung von Thrombosen. Ein solches Blutgerinnsel kann zum Tode führen. Dennoch sind gerade in den am häufigsten verschriebenen Antibabypillen jene künstlichen Hormone der dritten Generation. Die Mikropille enthält dabei zwei Hormone: Östrogene und Gestagene.

Je nach Untergruppe und Dosierung kann das Risiko auf Nebenwirkungen unterschiedlich groß sein. Warum ausgerechnet die gefährlichsten Medikamente an die zum Teil unwissenden Frauen weitergegeben werden, ist unklar. Vermutlich geht es allein um Kostengründe, da die Patente der älteren Produkte ablaufen und sich aus den neuen Medikamenten mehr Geld machen lässt.

Bei Bedenken Frauenärztin aufsuchen

Pillen-Anwenderinnen sollten ihren Frauenarzt darauf ansprechen und bei Sorgen auf eine ältere Pillengeneration zurückgreifen. Am Gesündesten ist natürlich eine hormonfreie Verhütung, damit der Körper nicht jahrelang Medikamenten ausgesetzt ist, die er im Grunde nicht braucht.