Robo-Gecko als Haushaltshilfe

Weil sie spiegelglatte Flächen hochlaufen können, sollen die kleinen Roboter unter Anderem im Haushalt helfen

Von Ingo Krüger
4. November 2011

Ein Roboter, der die Wände hochklettert. Das ist die Erfindung von Wissenschaftlern der Simon-Fraser-Universität im kanadischen Burnaby. Wie ein Gecko ist die künstliche Maschine in der Lage, spielend vertikale glatte Flächen zu erklimmen.

Das etwa 240 Gramm leichte Gerät besitzt keine Saugnäpfe und versprüht auch keinen Kleber. Stattdessen klettert der Roboter auf einer Art Schienen, die mit winzigen, nur 0,017 Millimeter dicken Härchen überzogen sind. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar weist eine durchschnittliche Stärke von 0,1 Millimeter auf.

Geckos dienten als Inspiration

Die Forscher schauten sich dieses Prinzip bei den Geckos ab. Diese Schuppenkriechtiere können dank perfekter Adhäsion durch ihre mit Milliarden feinster Härchen besetzten Füße, bei der sie sich der Van-der-Waals-Kräfte bedienen, sogar kopfüber an Glasscheiben laufen.

Die Robo-Geckos sollen vielseitig zum Einsatz kommen

Zum Einsatz können die Robo-Geckos im Haushalt kommen. Sie sind in der Lage

Der Prototyp benötigt zur Energieversorgung noch ein Kabel. Später, so die Wissenschaftler, sollen die Geräte Batterien und einen kleinen Computer erhalten.