Technostress - Männer sind deutlich mehr gestresst als Frauen, wenn der Computer abstürzt

Von Melanie Ruch
11. Oktober 2013

Wie Forscher der Fachhochschule Oberösterreich in einer Studie herausgefunden haben, stresst ein plötzlicher Computerabsturz während der Arbeit Männer deutlich mehr als Frauen. Bei den männlichen Probanden führte der Computerabsturz zu einer auffällig hohen Aktivität des sympathischen autonomen Nervensystems. Untersuchungen des Speichels der Probanden zeigten zudem eine sehr hohe Konzentration des Stresshormons Kortisol.

Den Forschern zufolge ist der geschlechtsspezifische Unterschied damit zu erklären, dass Männer evolutionsbedingt generell schneller gestresst reagieren, wenn sie eine Aufgabe auf Grund eines Hindernisses nicht lösen können. Die Experten bezeichnen den Stress der speziell durch die Arbeit an Computern entsteht als so genannten Technostress und warnen, dass dieser durch die stetig wachsende IT-Nutzung im privaten und auch beruflichen Bereich in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat.

In weiteren Forschungsprojekten wollen die Wissenschaftler nun Strategien für die Bewältigung dieses Technostresses entwickeln.