Rotaviren: Tausende Kinder können jährlich durch eine Impfung gerettet werden

Um Rotaviren-Infizierte zu behandeln, sollte zusätzlich auf strikte Hygiene geachtet werden

Von Viola Reinhardt
8. Februar 2010

Rotaviren gelten weltweit als häufigste Verursacher von schweren Durchfallerkrankungen, die besonders in den Entwicklungsländern jährlich etwa 500.000 Kindern das Leben kostet. Die Virusinfektion wird besonders leicht durch unzureichende hygienische Maßnahmen übertragen, was nachvollziehen lässt, weshalb unter anderem in bestimmten Ländern und Regionen dieser Erde so viele Kinder an den Rotaviren erkranken.

Allein in Mexiko müssen Jahr für Jahr rund eine Millionen Kinder in der Klinik behandelt werden, weil sie diese massive Durchfallerkrankung aufgenommen haben. Der Verlust der lebenswichtigen Körperflüssigkeit und demzufolge auch die starke Dezimierung der Elektrolyte lässt das betroffene junge Leben regelrecht auslöschen, wenn nicht rasch eine Behandlung einsetzt.

65 Prozent geringere Sterblichkeitsrate

Eine gezielte Rotaviren-Impfung jedoch verhilft schon heute zahlreichen Kindern dazu ihr Leben zu erhalten, so etwa auch in Mexiko. Um mehr als 65% sank dort die Sterblichkeitsrate der unter Zweijährigen im Bezug auf den Rotavirus und zeigt auf wie wichtig solch eine Impfung tatsächlich sein kann.

Laut der Experten konnten auch in afrikanischen Ländern dank der Impfungen deutlich weniger Todesfälle verzeichnet werden, allerdings raten die Ärzte und Wissenschaftler dazu, dass neben der Impfung selbst Mütter ihr Kind lange stillen und auf Hygiene achten sollte.

Zudem müssen Elektrolytlösungen für kleine und große Erkrankte zur Verfügung gestellt werden, um diesem lebensbedrohlichen Verlust entgegentreten zu können.