Russisches Schwulenpaar hat sich in Buenos Aires das Jawort gegeben und beantragt nun Asyl
Nachdem die Anti-Homo-Gesetze in Russland noch weiter verschärft wurden, verlassen immer mehr homosexuelle Russen ihr Land, um Asyl in toleranteren Nachbarländern zu beantragen und dort in Frieden zu leben.
Ein schwules Paar aus Sotschi hat sich nun ebenfalls für diesen Schritt entschieden und seinem Heimatland den Rücken gekehrt. Die beiden Männer waren ins argentinische Buenos Aires gereist, um sich dort am vergangenen Dienstag das Jawort zu geben und einen Asylantrag zu stellen. Bei der Zeremonie waren auch zahlreiche Aktivisten dabei.
Angriffe erwartet bei eventueller Rückkehr
Die beiden Männer sind das erste schwule, russische Paar, dass sich öffentlich trauen lässt. Im Falle ihrer Rückkehr nach Russland müssten die beiden mit Angriffen und polizeilicher Verfolgung rechnen. Dennoch trugen sie bei ihrer Trauung neben den typischen Regenbogenfarben und denen der argentinischen Landesflagge aber auch die russischen Nationalfarben.