Sägefische spüren mit der langen Schnauze ihre Beute auf

Sägefische können ihre Beute auch bei geringer Sicht mithilfe der Poren ihrer Schnauze aufspüren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juni 2011

Bislang glaubte man, dass die lange Schnauze der Sägerochen, oder auch Sägefische genannt, nur dazu dient, ihre Beute anzugreifen und zu erlegen. Diese Rochen haben einen lang gestreckten Körper ähnlich wie ein Hai und das auffallendste Merkmal ist die lange Schnauze, die seitlich mit Zähnen besetzt ist.

Diese Säge kann mehr als ein Viertel der gesamten Länge des Tieres betragen. Mit Hilfe dieser Säge schlagen die Tiere dann um sich und erledigen ihre Beute. Auch bei der Suche nach Krebstieren im Meeresboden dient die lange Schnauze.

Schnauze der Sägefische mit Poren besetzt

Jetzt haben australische Wissenschaftler festgestellt, dass sich auf dieser Schnauze Poren befinden mit denen sie ihre Beute aufspüren. Die Zahl dieser Poren kann variieren, je nachdem in welcher Umgebung die Sägefische leben, so wenn die Sicht im Wasser schlechter ist. Demnach können die Sägefische mit ihrer Schnauze so elektronische Felder aufspüren.

Es gibt verschiedene Arten der Sägerochen und einige leben in tropischen Gewässern des Atlantik und auch an der nördlichen Küste von Australien. Auch im westlichen Mittelmeer findet man den Gewöhnlichen Sägefisch. Weltweit sind die Sägerochen vom Aussterben bedroht und stehen auch auf der roten Liste.