Salmonellen, Schimmel und Viren - Jahresbericht der EU nennt Hunderte verseuchte Lebensmittel

Von Dörte Rösler
16. Juni 2014

Erdbeeren mit Hepatitis-Viren, Schimmel in Nüssen und Salmonellen im Hühnerfleisch - laut Jahresbericht des europäischen Informationssystems (RASFF) haben die Behörden im vergangenen Jahr 3205 verseuchte Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen. Die meisten kommen aus China. Aber auch Nahrungs- und Futtermittel aus Indien und der Türkei sind häufig belastet.

Im Vergleich zu 2012 ist die Zahl gefährlicher Lebensmittel um neun Prozent gesunken. Der aktuelle Bericht, den die EU-Kommission vorgelegt hat, kann jedoch den Appetit verderben: Viren, Bakterien und Schimmelpilze können nach dem Verzehr schwere Erkrankungen auslösen. Nach Italien schlugen deutsche Behörden am zweithäufigsten Alarm.

Rund die Hälfte der belasteten Lebensmittel wird bereits an der Grenze zur EU abgefangen. Sollten verseuchte Produkte in den Binnenmarkt gelangen, werden sie aus dem Handel gezogen und vernichtet. Für chinesische Lebensmittel griff diese Kontrolle in 433 Fällen.

Verbraucher, die sich über aktuelle Warnungen informieren wollen, können dies auf dem Portal der RASFF tun.