Schlechte Straßen nerven - Bundesbürger brauchen länger weil Straßen marode sind

Von Ingrid Neufeld
9. April 2014

Ein nerviges Problem haben die meisten Deutschen derzeit, Straßen, die löchrig und schlecht geflickt Autofahrer und Radfahrer reizen. Acht von zehn Deutschen ist bereits aufgefallen, wie sehr sich der Straßenzustand verschlechtert hat.

Schlaglöcher, Straßenschäden und kaputte Brücken

Das schreibt die "Süddeutsche Zeitung" und beruft sich dabei auf eine Umfrage des Deutschen Verkehrsforums unter 1500 Einwohnern. Demnach jammern Betroffene insbesondere über immer häufigere Schlaglöcher (66 Prozent) und 35 Prozent beklagen weitere Straßenschäden, sowie kaputte Brücken. Zwanzig Prozent der Befragten erklärten, mehr Zeit zu brauchen als früher, wenn sie bestimmte Strecken zurücklegen wollen. Gründe die zum langsamen Fahren zwingen, sind Schlaglöcher, wellenförmige Bodenbeläge, Baumwurzeln und Risse.

Auch Radfahrer bemängeln die schlechten Verkehrswege. Zehn Prozent beklagen sich darüber. Dazu kommen schiefe Bürgersteige und mangelhafte Straßenbeleuchtungen.

Probleme in kleinen Städten größer als in Großstädten

In kleinen Städte ist das Problem größer als in Städten mit mehr Einwohnern. Bei Städten von unter 25.000 Einwohnern wird der Verfall von 95 Prozent der Befragungsteilnehmer moniert. In ganz Deutschland sind es 80 Prozent.

Laut Verkehrsexperten werden rund 15 Jahre lang über sieben Milliarden Euro zusätzlich benötigt, damit die Verkehrswege wieder auf Vordermann gebracht werden. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will jedoch bis 2017 nur fünf Milliarden zusätzlich dafür ausgeben.