Schneeglöckchen sind die ersten Frühlingsboten

Wissenswertes über das beliebte und unter Naturschutz stehende Blümchen

Von Ingrid Neufeld
23. Januar 2013

Schneeglöckchen stehen unter Naturschutz, da es nur noch wenige davon gibt. Das Schneeglöckchen ist ein Zwiebelgewächs mit einer dreiblättrigen Blüte, deren Weiß wie Schnee leuchtet, darum der Name Schneeglöckchen. Die Blume ist nur rund 15 Zentimeter groß und kommt oft in der Nähe ehemaliger Klöster vor, da das Schneeglöckchen dort wohl aus religiösen Gründen kultiviert wurde.

Der optimale Standort

Die Blume mag lehmig-humosen Boden. Sonne ist gut für frühe Sorten, späte Arten mögen Halbschatten. Pflanzungen zwischen Sträuchern eignen sich optimal.

Vermehrung durch Ameisen

Meist blüht es im Januar und Februar, bei strenger Kälte auch erst im März. Ab Mai können die Schneeglöckchen-Standorte gemäht werden, denn dann ist die Blütezeit vorüber. Ameisen dienen ihrer Vermehrung, die ihre Samen aus den aufgeplatzten Fruchtknoten mögen, vor allem den Fortsatz.

Damit verteilen die Ameisen den Samen. Zur gärtnerischen Vermehrung kann man die Horste teilen, wenn die Blätter welken, oder man sät in Blumenkästen aus. Im Sommer bevorzugen die Samen Schatten.

Sorten und ihre Eigenschaften

Es gibt 500 unterschiedliche Sorten unter den 18 Schneeglöckchen-Arten. Am häufigsten findet man das Türkische Schneeglöckchen (Galanthus elwesii). Es wird größer als das heimische Schneeglöckchen (Galanthus nivalis).

Die Sorte "Samuel Arnott" ist robust und wächst sehr gut. Die Sorte "Titania" hat eine gefüllte Blütenkrone und ist sehr selten. Eine weitere gefüllte Art ist "Flore Pleno" (Galanthus nivalis).

Die richtige "Kulisse"

Besonders gut zur Geltung kommt das Schneeglöckchen unter Sträuchern wie der Zaubernuss, oder Haselnuss. Gemeinsam mit

  • Krokussen,
  • Winterlingen und
  • Blau- und Weißsternen

ergeben sie eine wunderschöne Blütenpracht. Mit den Schneeglöckchen freuen wir uns auf den Frühling.