Schule ohne Handy? Bildungsexperten betonen Vorteile der Neuen Medien

Smartphones können auch eine positive Auswirkung auf den Schulalltag haben

Von Dörte Rösler
25. Februar 2015

Zum Leben von Schülern gehört das Smartphone heute dazu. 92 Prozent der Teenager bringen ihr Handy auch mit in die Schule - wo die Nutzung jedoch stark reglementiert ist. Fast jede fünfte Schule untersagt Mobiltelefone in ihren Räumen sogar komplett.

Bildungsexperten sehen darin einen Fehler. Statt Neue Medien aus dem Klassenzimmer zu verbannen, sollten Schüler lernen, wie sie sinnvoll damit umgehen. Smartphones könnten die Schulorganisation sogar verbessern.

Informiert per App

Wie es geht, machen die Schulbuch-Verlage vor. Über Apps können Lehrer und Schüler digitale Inhalte zum jeweiligen Lehrstoff abrufen.

Auch Erfindungen wie das Digitale Schwarze Brett erleichtern den Schulalltag: per Klick auf ihr Smartphone können Schüler den Vertretungsplan lesen und bekommen aktuelle News direkt auf das Display. Rund 6.500 Schulen beteiligen sich bereits an den Projekt.

Kritischen Umgang lehren

Statt Mobilgeräte im Unterricht zu verbieten, fordern Initiativen wie Klicksafe außerdem, Schüler im Umgang mit Neuen Medien zu beraten. Bekannte Probleme wie Nacktfotos, Gewaltvideos oder das Schummeln per Handy lassen sich am besten durch Aufklärung beseitigen.

So wissen viele Jugendliche etwa nicht, wann sie sich strafbar machen.

Rechtliche Lage erklären

Über juristisch relevanten Bereiche bei der Handy-Nutzung sollten Schüler im Unterricht informiert werden. Wichtige Themen wären das Urheberrecht, die Vertraulichkeit des Wortes und das Recht am Bild.

Hinzu kommen ethische und soziale Aspekte.