Schutz vor tierischen Attacken - Österreich plant neue Regeln für Wanderer

Von Dörte Rösler
31. Juli 2014

Gewöhnlich sind es Hunde, die andere Tiere oder Wanderer angreifen. Nachdem in Österreich eine Frau nach einer Kuh-Attacke ums Leben kam, sollen nun neue Regeln das Miteinander von Mensch und Tier in den Wandergebieten sicherer machen.

Die 45-jährige Deutsche war auf dem Weg in einer eingezäunten Almweide unterwegs, als sie überraschend von einer Kuhherde angegriffen wurde. Auslöser war vermutlich der Bullterrier, den die Frau angeleint bei sich führte. Zeugen berichten allerdings, dass weder Frau noch Hund aggressiv gewesen seien.

Der Tierschutzverein empfiehlt Wanderern deshalb, einen möglichst großen Bogen um Kuhherden zu machen. Speziell Muttertiere haben einen starken Verteidigungsinstinkt, wenn sie ihre Kälber bedroht sehen. Wenn die Tiere ihren Kopf senken, sollten Wanderer ruhig zurückweichen.

Hinweistafeln auf den Almen

Augenkontakt mit Kühen ist laut der Tiroler Landwirtschaftskammer zu vermeiden. Die Tiere fühlen sich dadurch bedroht. Wanderer sollten den Kühen aber auch nicht den Rücken zuwenden. Weitere Tipps werden auf neuen Hinweistafeln zu lesen sein.

Besonders wichtig ist es etwa, Hunde zunächst an der Leine zu halten. Sobald Gefahr droht, sollte man sie jedoch schnell loslassen. Vermutlich hätte die deutsche Wanderin so ihr Leben retten können.