Schwangerschaftsödeme lassen sich reduzieren

Schwangerschaftsödeme lassen sich laut Hebamme Ursula Jahn-Zöhrens auch ganz ohne Medikamente reduzieren

Von Jutta Baur
25. November 2011

Viele Schwangere haben Probleme mit angeschwollenen Beinen. Ursula Jahn-Zöhrens vom Deutschen Hebammenverband e.V., versteht, dass dies für die Frauen sehr lästig sein kann. Dennoch empfiehlt sie, auf Arzneimittel oder diuretische Tees zu verzichten.

Ausschwemmende Mittel belassen es nicht bei der reinen Abgabe von Wasser. Auch die so wichtigen Mineralstoffe würden gleich mit aus dem Körper transportiert. Das ist, so Ursula Jahn-Zöhrens, in einer Schwangerschaft durchaus heikel.

Ödeme ohne Medikamente behandeln

Wer sehr unter den Ödemen leidet, sollte nachts die Beine höher legen, sagt die Hebamme. Nur etwas über Hüfthöhe sei dabei schon ausreichend. Damit wird nicht nur das Aufstauen von Gewebeflüssigkeit verringert, auch die Venen kann man damit entlasten.

Die richtige Bewegung am Tag regt zudem den Abtransport über die Lymphbahnen an. Wer mehrfach täglich im Sitzen die gestreckten Beine kreisen lässt, wird weniger stark geschwollene Knöchel haben. Auch Wassertreten im kalten Wasser fördert den Fluss von venösem Blut und Wasser in den Zellen.

Stützstrümpfe gegen starke Beschwerden

Bei starken Beschwerden, kann man auch zu Kompressionsstrümpfen greifen. Am besten lässt man sie durch den Arzt verschreiben. Im Sanitätshaus oder der Apotheke muss dann die richtige Größe gefunden werden. Solche Strümpfe, nicht zu verwechseln mit Stützstrümpfen, dürfen weder zu eng noch zu weit sein.