Sexting - Ein gefährlicher Trend aus den USA

Von Melanie Ruch
17. Januar 2014

In Zeiten des Internets ist die Informationsbeschaffung so einfach wie noch nie und das gilt auch für private Daten. Datenschutz ist ein großes Diskussionsthema in der heutigen Zeit, doch wer private Daten im Internet freiwillig preisgibt, ist selbst schuld, wenn diese in die falschen Hände geraten.

Ganz besonders heikel ist das, wenn es sich dabei um intime Fotos oder Texte handelt. Das sogenannte Sexting, das Veröffentlichen intimer Fotos und erotischer Nachrichten im Internet, ist ein fragwürdiger Trend, der gerade aus den USA nach Europa überschwappt.

Unbekümmerte Vebreitung intimer Fotos

Besonders gerne machen Jugendliche von diesem Sexting Gebrauch und teilen erotische Fotos von sich oder Nachrichten über online Messaging-Dienste wie Whats App oder Snapchat mit ihren Freunden. Da das Internet bekanntlich nie vergisst, sind diese Fotos und Nachrichten für die Freunde aber auch dann noch abrufbar, wenn die Freundschaft oder Beziehung längst zerbrochen ist. Dann besteht die Gefahr, dass diese Freunde die Fotos und Nachrichten im Internet, beispielsweise über soziale Netzwerke, verbreiten und sie so weltweit und für jeden zugänglich machen.

Nachteilige Konsequenzen

Das kann für die Betroffenen mitunter eine erhebliche psychische Belastung bedeuten oder gar der beruflichen Karriere oder der Familie schaden. Zwar wirbt der Messaging-Dienst Snapchat damit, dass Fotos, die verschickt werden, nach kurzer Zeit wieder zerstört werden, doch wer sich ein wenig im IT-Bereich auskennt, hat leichtes Spiel diese zerstörten Fotos wiederherzustellen und zu verbreiten.

Gefährlich für Betroffene wird es insbesondere dann, wenn etwa Pädophile an diese intimen Daten der Jugendlichen gelangen, indem sie sich in den sozialen Netzwerken mit Fake-Profilen als Gleichaltrige ausgeben, und die Daten zum Stalking oder zur Erpressung benutzen.