So verhält man sich bei einer Begegnung mit Wölfen richtig

Wer plötzlich einem Wolf gegenübersteht, sollte vor allem nicht wegrennen

Von Ingo Krüger
14. April 2015

Der Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt. Nach 15 Jahren gibt es mittlerweile wieder rund 35 Rudel. Daher ist auch die Chance gestiegen, einem Wolf in natura gegenüberzustehen.

Verteidigung gegenüber Wölfen

Damit die Situation nicht eskaliert, gilt es, die Ruhe zu bewahren. Wer Angst hat, auf das Raubtier zu treffen, sollte sich mit Pfefferspray ausrüsten. Da Wölfe eine feine Nase haben, kann man sie damit in die Flucht schlagen.

Meist kommt es jedoch gar nicht erst zu einer gefährlichen Konfronatation, da die scheuen Tiere meist die Flucht ergreifen, wenn sie auf einen Menschen treffen. Zudem gehören Menschen nicht in das Beuteschema von Meister Isegrim.

Neben einem Pfefferspray hilft es auch, sich groß zu machen und laut zu lärmen. Auch schreien und in die Hände klatschen verscheucht Wölfe in der Regel. Im Notfall kann man auch Steine oder Knüppel auf den Boden werfen. Auf keinen Fall sollte man weglaufen. Das weckt den Jagdinstinkt der Raubtiere.

Nutztiere vor Wölfen schützen

Auch Bauern und Schäfer müssen sich auf die Rückkehr des Wolfes einstellen. Ställe müssen geschützt werden, Weiden mit entsprechenden Elektrozäunen umgeben sein. Esel oder Lamas garantieren auch Sicherheit, da Wölfe vor diesen Tieren Respekt haben. Allerdings ist dies mit Geld und Zeit verbunden.

Experten raten jedoch zu Gelassenheit. Ein gewisses Lebensrisiko sei nie auszuschließen, aber das sei den Menschen zumutbar.