Sommerliche Hitze, die gefährlich werden kann - Tipps für einen kühlen Kopf an heißen Tagen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. Juni 2014

Es ist immer wieder Dasselbe: wir warten ungeduldig auf die ersten warmen Tage des Jahres und dann erwischen sie uns mit einer Hitze, die jede Bewegung anstrengend macht. Solche warmen Pfingsttage gab es Meteorologen zufolge schon ewig nicht mehr und viele schienen darauf auch nicht vorbereitet zu sein. Damit der Sommer nicht mit Kreislaufproblemen und Sonnenstich endet, sollte man einige Dinge beachten.

Flüssigkeitszufuhr und Sonnenschutz

Das wissen selbst die Kleinsten, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist bei hohen Temperaturen das A und O. Als Regel gilt, einen Liter mehr als gewöhnlich zu trinken und somit ist man schnell bei 2,5 bis 3 Liter. Des Weiteren ist der richtige Sonnenschutz sehr wichtig, zum einen in Sachen Kopfbedeckung, aber natürlich auch in Form von Sonnencreme.

In der prallen Sonne sollte man sich nicht zu lange aufhalten und stattdessen lieber den Schatten aufsuchen. Die Kleidung sollte dünn und wärmedurchlässig sein. Gut zu wissen ist, auch bei Bekleidung kann es zu Sonnenbrand kommen, so kann höchstens - je nach Material - ein Lichtschutzfaktor von 20 erreicht werden.

Beim Auftragen der Sonnencreme ist darauf zu achten, dass die Schicht nicht zu dünn ausfällt, denn ansonsten wird kein ausreichender Schutz gewährleistet. Es gilt, ein Erwachsener benötigt insgesamt etwa drei bis vier Esslöffel Creme für den gesamten Körper. Auch darf das Nachcremen nicht vergessen werden.

Schwimmen und Insektenschutz

Ein freier Sommertag verleitet dazu, sich im Badesee oder Pool abzukühlen. Wenn es sich um einen Baggersee handelt, sollte man bedenken, dass nur dessen obere Schicht aufgewärmt ist - in der Tiefe herrschen deutlich geringere Temperaturen. Auf einen Kopfsprung sollte man dem Rat der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nach verzichten. Wer Sonnenbaden und Schwimmen miteinander kombiniert, sollte sich nach dem Aufenthalt in der Sonne erst kurz abkühlen und dann langsam ins Wasser steigen.

Sommerzeit ist leider auch Mückenzeit. Diese sorgen für schlaflose Nächte, können einem aber auch das Grillvergnügen vermiesen. Ein Moskitonetz hilft, die lästigen Viecher vom Bett fern zu halten und durch das Anzünden von Kerzen mit Zitronella vermeidet man deren Besuch auch beim Grillen oder gemütlichen Zusammensein auf dem Balkon.

Autofahren und Lebensmittelverarbeitung

Bei großer Hitze verzichtet man bestenfalls einfach aufs Autofahren. Ist dies nicht möglich, sollte sich zumindest ein Parkplatz im Schatten gesucht werden, denn steht der Wagen in der prallen Sonne, kann er sich schon mal bis auf 80 Grad aufheizen. Dies ist besonders auch dann gefährlich, wenn Babys oder Haustiere mit an Bord sind. Wer eine Klimaanlage hat, sollte die Temperatur auf etwa 23 Grad stellen, Zugluft gilt es zu vermeiden. Vor der Fahrt kann es hilfreich sein, das Auto schon mal durchzulüften.

Je wärmer es ist, desto größer die Gefahr für die Übertragung von Keimen. Eine hohe Infektion besteht vor allem dann, wenn man Lebensmittel wie das Grillfleisch nicht ausreichend durchgart, hierauf ist unbedingt zu achten. Ebenso besteht erhöhtes Risiko durch unzureichende Kühlung von Speisen - besonders, wenn diese Eier oder Milch enthalten.