Sonnenbrand im Auge - warum Wintersportler eine gute Brille brauchen

Von Dörte Rösler
7. Februar 2014

Keratitis Solaris - ein Sonnenbrand in den Augen fühlt sich nicht nur unangenehm an, zu viel Licht kann auch langfristig der Sehkraft schaden. Die beste Vorsorge für Wintersportler ist eine Ski- und Sonnenbrille mit UV-Blocker. Sie schützt die Augen vor der gefährlichen UVB-Strahlung im Schnee.

Sonnenstrahlen wirken in Höhe intensiver, kurzwellige Strahlen sind besonders gefährlich

In 1000 Metern Höhe wirken die Sonnenstrahlen rund 20 Prozent intensiver als im Tal. Auf 2000 Metern nimmt die Strahlung nochmals um 20 Prozent zu. Sind die Hänge weiß verschneit, steigert sich der Effekt durch Reflexionen teilweise auf das 16-Fache. Das gilt auch an nebligen Tagen: feine Wassertropfen reflektieren das Licht vielfach hin und her.

Besonders gefährlich sind Wellenlängen unter 300 Nanometern. Die kurzwelligen Strahlen werden von der oberen Zellschicht der Hornhaut absorbiert und rauhen diese auf. Jeder Lidschlag schleift neue Zellen ab und sorgt so für ein schmerzhaftes Gefühl. Abhilfe: Ruhe und Vitamin-A-Salben. Um eine Infektion des entzündeten Gewebes zu vermeiden, verschreiben viele Augenärzte zudem antibiotische Salben oder Tropfen.

Risiko für Grauen Star, Krebs- und Bindehauterkrankung steigt durch UV-Belastung

Langwellige Strahlen über 300 Nanometer machen sich vor allem in der Linse bemerkbar. Bei dauerhafter Belastung steigt das Risiko für den Grauen Star. Auch die Zunahme von Krebserkrankungen am Auge, etwa Bindehautmelanome, wird auf eine erhöhte UV-Belastung zurückgeführt.