Sparen am falschen Ende: Unversichertes Rembrandt-Werk ist weg

Rembrandt-Radierung auf dem Postweg verloren gegangen, weil Paketversicherung zu teuer schien

Von Nicole Freialdenhoven
30. August 2012

Pech für eine norwegische Kunstgalerie, die bei einem britischen Händler eine originale Radierung des niederländischen Meisters Rembrandt im Wert von 6900 Euro erwarb und mit der Post nach Norwegen schicken ließ: Das Paket ging unterwegs verloren - nun steht Galerist Olde Derje mit leeren Händen da. Die Paketversicherung hatte er zuvor als zu teuer abgelehnt.

Wie das Bild zwischen Großbritannien und Norwegen verschwinden konnte, ist noch unbekannt. Fest steht nur, dass es nicht am Postamt von Greaaker, 80km südlich der Hauptstadt Oslo wartete, als Derje es dort abholen wollte. Die norwegische Post will lediglich eine Entschädigung zwischen 70 und 140 Euro zahlen, während die Radierung "Lieven Willemsz van Coppenol, Schreibmeister" auf einen Wert von 5500 bis 6900 Euro taxiert wird.

In Zukunft wird Derje, der in seiner Soli Brug Galerie bereits andere Werke von Rembrandt sowie von anderen berühmten Malern wie Edvard Munch, Salvador Dali und Goya ausstellt, seine erworbenen Kunstwerke vermutlich persönlich abholen.