Spartipps beim Waschen - so wird Wäsche günstig sauber

Die Verbraucherzentrale empfiehlt die "One-Click-Down-Regel", um ein Drittel an Strom zu sparen

Von Dörte Rösler
16. Juli 2015

Waschen muss sein. Hohe Rechnungen für Strom, Wasser und Waschmittel lassen sich aber vermeiden. Moderne Waschmaschinen mit dem Label A+++ senken die Kosten. Aber auch in alten Maschinen und vielen alltäglichen Handgriffen steckt Sparpotential - man muss es nur richtig nutzen.

Niedrige Temperatur einstellen

Mit heutigen Waschmitteln wird die Wäsche auch bei niedrigen Temperaturen sauber. Die Verbraucherzentrale empfiehlt die "One-Click-Down-Regel": stellen Sie die Temperatur einfach eine Stufe niedriger als gewohnt. Statt 60 Grad reichen auch 40 Grad aus, und wer seine T-Shirts auf 30 statt 40 Grad wäscht, spart fast ein Drittel an Strom.

Soll die Wäsche möglichst weiß werden, hilft ein Bleichmittel auf Sauerstoffbasis. Einige Produkte wirken schon ab 20 Grad. Achtung: einmal monatlich sollte man die Maschine auf 60 Grad laufen lassen, damit sich keine Bakterien ansiedeln können. Höhere Temperaturen sind nur sinnvoll, wenn Personen mit ansteckenden Krankheiten im Haushalt leben.

Längere Waschzeit wählen

Die Sauberkeit verbessert sich wiederum mit der Waschdauer. Wer hartnäckigere Flecken entfernen möchte, sollte deshalb bei niedrigen Temperaturen nicht die Taste für Kurzwäsche drücken. Besser: über die Intensiv- oder Fleckentaste die Waschzeit verlängern.

Am Stromverbrauch ändert das wenig. Denn die meiste Energie wird zum Aufheizen des Wassers benötigt. Bei der Kurzwäsche erfolgt das Aufheizen in kürzester Zeit und verbraucht dabei entsprechend mehr Energie.

Waschmittel sparsam dosieren

Wie viel Waschmittel in die Maschine gehört, hängt von der Wasserhärte und der Verschmutzung ab. Wirklich stark verschmutzte Wäsche gibt es heute aber nur noch selten, etwa bei Handwerkern oder Kindern, die viel draußen toben. Für alltägliche Kleidung reicht die niedrigste Dosierung, die auf der Verpackung angegeben ist.

Bei hartem Wasser ist die erforderliche Menge etwas höher. Zur Auswahl des Waschmittels: im Grunde reichen ein Wollwaschmittel für Feines, ein normales Buntwaschmittel und ein Vollwaschmittel mit Bleichstoffen aus. Wer häufig Funktionswäsche trägt, kann aber zusätzlich ein spezielles Waschmittel kaufen. Ansonsten machen auch Feinwaschmittel die Fasern schonend sauber.

Maschine richtig beladen

Bei

sollte die Trommel voll beladen werden. Eine geringere Füllmenge ist nur für empfindlichere Textilien erforderlich, die beim Waschen nicht aneinander reiben sollen. Der Strom- und Wasserverbrauch ist bei einer halbvollen Trommel ebenso hoch wie bei einer voll beladenen Maschine.

Handwäsche vermeiden

Die seidene Bluse oder dem Angora-Pulli landen meist im Waschbecken. Dabei verbraucht die Handwäsche in aller Regel mehr Wasser als das Handwaschprogramm in der Maschine. Zudem können empfindliche Textilien beim Auswringen per Hand Schaden nehmen.