Das müssen Verbraucher über die Energieeffizienzklasse von Elektrogeräten wissen

Beim Kauf dieser Geräte sollten Sie neben Leistung und Ausstattung auch den Energieverbrauch beachten

Von Ingo Krüger
16. Juli 2015

Beim Kauf eines neuen Elektrogerätes achten die Verbraucher nicht mehr ausschließlich auf Größe, Ausstattung und Leistung, sondern vermehrt auch auf den Energieverbrauch. Das schont die Natur und den eigenen Geldbeutel. Die Energieeffizienzklasse verrät, welche Waschmaschine, Kühlschrank oder Fernseher wie viel Strom verbraucht.

Klassen nach Farben sotiert

Die Klassen sind mit unterschiedlichen Farben versehen:

  • Klasse G (rot) kennzeichnet die schlechteste,
  • Klasse A (grün) die beste.

Seit 2003 hat der technische Fortschritt zu weiteren Unterscheidungen geführt. Da seitdem fast alle Geräte die Klasse A erreichen, wurden die Klassen A+ und A++ eingeführt, 2011 kam noch A+++ hinzu.

Klassifizierungen der Geräte

Es gibt jedoch bei den einzelnen Geräten noch Unterschiede. So dürfen Waschmaschinen nur noch mit wenigstens A+ in den Handel kommen. Wichtig für die Kaufentscheidung ist daher die Schleuderwirkungsklasse, die es von A bis G gibt. Sie zeigt an, wie trocken die Wäsche nach dem Schleudern ist.

Bei Wäschetrocknern erreichen nur Geräte mit Wärmepumpen die höchste Energieklasse. Konventionelle Kondensationstrockner erreichen bestenfalls die Klasse B.

Geschirrspüler und Staubsauger

Der Handel darf nur noch Geschirrspüler mit den Gesamtklassen A+++ bis D anbieten. Anders sieht es bei der Trocknungswirkung der Geräte aus. Dort gibt es noch die Klassen A bis G.

Einschränkungen bei Staubsaugern hat die EU bislang noch nicht erlassen. Diese gelten erst ab September 2017 und bedeuten das Aus für Sauger, die nicht wenigstens die Klasse D erreichen.

Kühlschränke und Fernseher

Kühlschränke mit einer schlechteren Klasse als A gibt es nur noch in gebrauchtem Zustand. Neuware hat wenigstens A+. Verbraucher profitieren in großem Maße von A+++. Die Energiebilanz ist bei diesen Geräten nahezu doppelt so gut wie bei A+. Neue Backöfen müssen seit Januar 2015 wenigstens ein Label der Klasse D tragen, bei Fernsehern ist noch Klasse F erlaubt.

Bei TV-Geräten sollten Käufer zusätzlich noch auf den absoluten Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) achten. Große Modelle können trotz besserer Klasse mehr Strom verbrauchen als kleine Modelle mit schlechterer Klasse.