Sparvermögen in Rente umwandeln - wie lukrativ sind Auszahlpläne?

Von Dörte Rösler
9. April 2014

Ob Abfindung oder Erspartes, Erbschaft oder Geld aus der Lebensversicherung - viele Deutsche haben im Alter einen größeren Betrag auf dem Konto. Mit einem Auszahlplan lässt sich das Vermögen in ein regelmäßige Zusatzeinkommen verwandeln. Für wen lohnt die Rente aus eigener Tasche?

Verschiedene Varianten des Auszahlplans

Die meisten Anbieter haben zwei Varianten im Programm, einen Auszahlplan ohne Kapitalverzehr, bei dem lediglich Zinsen ausgezahlt werden, und einen Plan mit Kapitalverzehr. Hier wird mit jeder Rate auch ein Anteil vom Sparvermögen überwiesen. Die monatlichen Summen sind also entsprechend höher - bis das eingezahlte Kapital aufgebraucht ist.

Einige wenige Banken bieten auch sogenannte Teilzahlungspläne, bei denen am Ende der Laufzeit noch mindestens die Hälfte des Vermögens auf dem Konto bleibt. Sinnvoll ist dies etwa für Anleger, die weniger Geld monatlich benötigen und flexibel bleiben wollen.

Wovon die Höhe des Zusatzeinkommens abhängig ist

Wie hoch das Zusatzeinkommen ist, hängt von der Anlagesumme und -dauer ab. Je länger sich der Sparer festlegt, desto mehr Zinsen kann er kassieren. Angesichts der derzeitigen Niedrigzinsen müssen Anleger jedoch damit rechnen, dass ihre Rendite in einigen Jahren von anderen Angeboten überholt wird. Eine vorzeitige Kündigung ist kaum möglich.

Auch steuerliche Faktoren spielen eine Rolle. Zu Beginn des Auszahlplans ist der Zinsanteil an der Rente höher und entsprechend mehr Abgeltungssteuer wird fällig.