Sport im Alter verringert den Nachlass der Leistung

Regelmäßiger Sport - auch bei spätem Beginn - kann die Leistungsfähigkeit im Alter steigern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. November 2010

Wer sich im mittleren Alter sportlich betätigt, der verringert ein Nachlassen der Leistung im Alter. Doch man muss nicht schon in jungen Jahren eine Sportskanone gewesen sein, denn es reicht vollkommen aus, wenn man sich auch erst später dazu entschließt, sich sportlich zu betätigen, wie Sportmediziner der Sporthochschule Köln feststellten.

Für ihre Auswertung benutzten die Mediziner die Daten aus einer PACE-Studie (Performance-Age-Competition-Exercise), wobei die Laufzeiten bei verschiedenen Marathon- bzw. Halbmarathonwettbewerben aus den letzten acht Jahren analysiert wurden.

Das Alter der betreffenden Läufer lag zwischen 20 und 80 Jahren und viele wurden auch noch zu ihren Alltagsgewohnheiten, der Gesundheit, ihrer Arbeit sowie auch Motivation zum Sporttreiben und Training befragt.

Kaum Leistungsverlust vor dem 55. Lebensjahr

So stellte man grundsätzlich fest, dass vor dem 55. Lebensjahr kaum ein Leistungsverlust auszumachen war, und auch bei den älteren Sportlern war dieser relativ gering. Verblüffend war die Tatsache, dass ein Viertel der Läufer in der Altersgruppe zwischen 65 und 69 Jahren sogar schneller waren als die Hälfte in der Gruppe zwischen 20 bis 54 Jahren.

Aber viele haben auch erst spät mit dem Laufen angefangen, so etwa ein Drittel der 50 bis 60-jährigen und ein Viertel der zwischen 60 und 70 Jahre alten Läufer hatten erst fünf Jahre zuvor mit dem Training begonnen.

Also nicht das biologische Alter oder auch das im Personalausweis vermerkte sind für eine körperliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend, sondern nur die regelmäßige sportliche Bewegung.