Nach längerer Sportpause sollte man nur langsam wieder einsteigen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
15. April 2014

Während schönes Wetter und warme Tage tendenziell mehr Menschen nach draußen locken, um Sport zu treiben, legen viele mit der Winterpause auch ihr regelmäßiges Training auf Eis. Manchmal kommt es auch zwangsläufig zu einer Unterbrechung, zum Beispiel im Fall einer Krankheit oder Verletzung.

Wer einige Zeit mit dem Workout aussetzen musste, sollte auf einige Dinge achten, bevor er nun wieder einsteigt, ansonsten drohen ernsthafte Verletzungen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich nur ums Joggen handelt oder das regelmäßige Workout im Fitness-Studio.

Ärztlicher Check und langsamer Einstieg

Gerade bei Vorerkrankungen oder beispielsweise nach einem Unfall, sollte man vor Sportantritt zum Arzt gehen. Dieser führt eine körperliche Untersuchung durch und in der Regel auch ein Ruhe-, manchmal zudem ein Belastungs-EKG. Liegen die Testergebnisse für den persönlichen Gesundheits- und Fitnesszustand vor, berät der Mediziner den Patienten, welcher Sport und in welchem Ausmaß geeignet ist und gibt Tipps für den Einstieg. In vielen Fällen beteiligen sich die Krankenversicherungen an den Kosten für den Check-up, die in der Regel zwischen 60 und 110 Euro liegen.

Wer loslegen möchte, sollte generell bedenken, dass schon zwei Wochen Pause ausreichen, um das vorherige Fitnesslevel deutlich zu reduzieren. Kraft und Ausdauer sollten langsam wieder auf Trab gebracht werden. Anfangs reichen dabei zwei Mal pro Woche Workouts von 15 bis 30 Minuten aus. Nach und nach kann man das Pensum dann steigern.

Pausen, Spaß und realistische Ziele

Damit das Training auf Muskeln und Co. richtig wirken kann, sind auch regelmäßige Pausen wichtig. Zwischen den Einheiten sollten stets Ruhetage für die Regeneration eingeplant werden. Wer eine Sportwahl trifft und merkt, dass sie einem eigentlich einen Spaß macht und man sie mit der Zeit nur noch tut, um gegen das schlechte Gewissen anzukämpfen, sollte damit abschließen und sich für eine andere sportliche Betätigung entscheiden, denn nur wer motiviert bleibt, wird sein Training auch auf lange Sicht ernst nehmen und vor allen Dingen mit Freude absolvieren.

Und schließlich sollte man sich von unrealistischen Vorstellungen verabschieden. Wer intensiv trainiert und der Meinung ist, in wenigen Wochen zum Muskelprotz zu werden, wird bald merken, dass die Realität ganz anders aussieht und schnell machen sich dadurch Frust und Demotivation breit. Geduld ist gerade am Anfang wichtig und so sollte man sich realistische Ziele setzen, welche man auch - Schritt für Schritt - erreichen kann.