"Stars Earn Stripes" - US-Promis spielen Kriegszenen für Werbung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. August 2012

Der US-Sender NBC sorgt derzeit mit seiner neuen Sendung "Stars Earn Stripes" für heftige Kritik. In dieser Serie spielen acht Prominente Kriegsszenen, um für Hilfsorganisationen, die mit dem US-Militär in Verbindung stehen, zu werben - eine große Spendengala im Kriegslook, deren Ausrüstung und Munition echt sind.

Doch völlig überzeugt scheinen die Macher nicht von ihrer Sendung zu sein, denn für die "Einsätze" wurden die schön betitelten C-Promis gewählt, darunter unter anderem Wrestlerin Eve Torres oder Ex-Supermandarsteller Dean Cain. Sie müssen eine bestimmte Anzahl an Aufgaben durchführen - am Ende scheidet einer aus und erhält lediglich eine kleine Summe.

Besonders durch Friedensnobelpreisträger wird die Sendung kritisiert; Erzbischof Desmond Tutu beschrieb sie als "Darstellung des Kriegs als sportlicher Wettbewerb" und forderte bereits deren Absetzung. Die Macher allerdings verteidigen sich und sind der Ansicht, dass die Menschen genau wüssten, dass es sich nicht um eine realistische Darstellung von Krieg handelt.