Statt Operation oder Spritzen bei chronischen Rückenschmerzen eine multimodale Schmerztherapie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. August 2012

Bei chronischen Rückenschmerzen, an denen etwa 37 Prozent der Krankenversicherten bei der Barmer-GEK im Jahr 2008 mindestens ein Quartal lang litten und behandelt werden mussten, wäre einmal aus medizinischer und auch wirtschaftlicher Sicht eine sogenannte multimodale Schmerztherapie empfehlenswert, bevor man operiert oder eine Injektionstherapie durchführt.

Manche Patienten mussten aufgrund ihrer Rückenschmerzen das ganze Jahr über dementsprechend behandelt werden. Aber trotz der hohen Anfangskosten für eine multimodale Schmerztherapie, die die Krankenkasse empfiehlt, wirkt sich dies in den späteren Jahren wieder positiv aus, denn dadurch bleibt die Arbeitskraft länger erhalten. Doch wird diese Therapie nur selten angewandt, wie die Barmer-GEK berichtet.

Doch was bedeutet eigentlich die multimodale Schmerztherapie? Diese Therapie gehört zu den konservativen Behandlungsverfahren, wobei psychologische und psychotherapeutische Verfahren eine große Rolle spielen. Allerdings muss man mit wenigstens 100 Therapiestunden rechnen, doch ist dies wohl besser als eine Operation, die auch nicht immer für eine zukünftige Schmerzfreiheit garantiert.