Steuerfahnder in Indien entdecken Milliardenvermögen

Von Alexander Kirschbaum
4. Januar 2013

In Indien haben Steuerfahnder bei einer Razzia Wertpapiere in Höhe von fünf Milliarden Euro gefunden. Die Papiere befanden sich in einem Haus eines Finanzmarkthändlers, nun gehen die Behörden einem möglichen Finanzbetrug nach.

Über die Herkunft der Wertpapiere gibt es unterschiedliche Medienangaben. Der Nachrichtendienst Reuters berichtet über den Fund von fünf Wechseln im Wert von jeweils einer Milliarde Euro, angeblich ausgestellt von der britischen Bank Barclays. Eine indische Tageszeitung hingegen erklärt, dass US-Staatsanleihen im Wert von 5 Mrd. Dollar sichergestellt worden seien.

Welchen Ursprung der ungewöhnliche Fund auch haben mag, der Händler möchte mit dem Geld den Behörden zufolge eine Ölraffinerie im Bundesstaat Tamil Nadi eröffnen. Bevor es dazu kommt, haben die Behörden erst mal den Reisepass des Börsenhändlers eingezogen und eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt.