Stiftung Warentest prüft Anti-Mückenmittel - welche vertreiben die penetranten Quälgeister wirklich?
Ob auf zünftigen Grillpartys oder beim Bootsausflug am See - ständig schwirren Mücken umher, stürzen sich auf ihre Opfer und stechen ohne Vorwarnung zu. Stiftung Warentest hat jetzt Anti-Mückenmittel geprüft, doch welche vertreiben die penetranten Quälgeister wirklich? Nur vier der 21 getesteten Produkte wurde eine gute Wirkung bescheinigt, fünf Mückenmittel versagten komplett.
Tests am lebenden Objekt
Stechmücken sind anpassungsfähig und robust. Auch wenn die flinken Zweiflügler harmlos aussehen, sind ihre Stiche schmerzhaft und können zum Gesundheitsrisiko werden. Stiftung Warentest nahm 21 Mückenpräparate unter die Lupe und testete die Repellents am lebenden Objekt.
Die Testpersonen hatten einiges auszuhalten und warteten in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit auf die Attacken von 50 bis 70 Mückenweibchen. Neben der heimischen Hausmücke gingen auch aggressive Arten wie die ägyptische Tigermücke an den Start. Sieben Antimückenmittel bewährten sich auch bei topischen Mückenarten.
Autan Junior Mückenschutz für den Nachwuchs
Zu den Testsiegern für langen Mückenschutz gehört Anti Brumm Forte. Allerdings enthält das Repellent den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid), der zu Reizungen der Schleimhäute führen kann.
Wer seinen Nachwuchs vor Mückenstichen bewahren will, ist mit Autan Junior gut beraten. Das Gel ist besonders mild und in Pumpflaschen erhältlich, bietet allerdings nur etwa eine Stunde Schutz. Stiftung Warentest bewertete das Antimücken-Präparat im puncto gesundheitlicher Unbedenklichkeit mit "gut".
Wirkungsvoller ist das Pumpspray Autan Protection Plus, das blutsaugende Plagegeister rund drei Stunden in Schach hält. Das Mückenmittel enthält den Wirkstoff Icaridin und ist laut Warentest die optimale Alternative zu DEET-haltigen Repellents. Die Verbraucherschützer erkoren das Spray zum Testsieger.
Mückenarmbänder: Schutzwirkung unter 30 Sekunden
Mückenarmbänder mit ätherischen Ölen werden als die Wundermittel schlechthin vermarktet. Stiftung Warentest verpasst den bunten Kunststoffbändern jetzt die Note "mangelhaft".
Die Schutzwirkung liegt und 30 Sekunden und die geplagten Testpersonen wurden schon während dieser Zeit gestochen. Zwei von sechs Mückenarmbändern verströmten zudem einen unangenehmen Geruch. Verbraucher sollten lieber ihren Geldbeutel schonen und in wirksamen Anti-Mückenmittel investieren.
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Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Wo-Muecken-der-Appetit-vergeht-article12885911.html Abgerufen am 26. Mai 2014