Stress löst Fressattacken aus

Von Christine Krusberski
3. September 2014

Stress und permanenter Druck führen bei Menschen zu unterschiedlichen Reaktionen. Einige rauchen wie ein Schlot, anderen trinken übermäßig viel Alkohol oder greifen zu allerhand Schlafmitteln. Immer mehr Betroffene versuchen ihren Stresspegel mit vermehrtem Essen zu reduzieren.

Stress kann regelrechte Fressattacken auslösen. Doch was tun gegen den ungezügelten Heißhunger auf Schokolade, Pizza, Chips & Co.?

Leichter Sport senkt Cortisol-Spiegel

Viele Menschen haben bei Dauerstress riesigen Hunger und verzehren weitaus größere Mengen als üblich. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich das Stresshormon Cortisol. Bei hohen Belastungen und Druck steigt der Pegel stetig an, außerdem erhöht sich die Gier nach süßen oder fettigen Lebensmitteln.

Wissenschaftler vermuten, dass die Aufnahme von Fett und Zucker beruhigend auf bestimmte Gehirnregionen wirkt und das Stressgefühl senkt.

Damit Stressessen nicht zur Gewohnheit wird, sollten Heißhunger-Geplagte den Dauerdruck mit anderen Methoden bekämpfen. Leichter Sport kann den Cortisol-Spiegel senken, auch Meditation, Yoga und Autogenes Training wirken positiv bei Stressempfinden.

Ursachen erforschen und Situation ändern

Allerdings sollte zunächst immer die Ursache für Stress erforscht werden. Denn wer nicht weiß, woher die Stressgefühle kommen, kann schlecht gegensteuern. Die Situation lässt sich nur ändern, wenn der Auslöser bekannt ist - sei es durch Ärger im Job oder durch Beziehungsprobleme.

Jeder sollte schon bei geringen Anzeichen für Stress Familie oder Freunde um Hilfe bitten. Oft hilft schon ein Gespräch mit vertrauten Personen. Wer zu Perfektionismus neigt, tut gut daran, seine Zeitplanung genau unter die Lupe nehmen.

Auch kleine Belohnungen machen das Leben leichter. Auf diese Weise verschwinden die fiesen Fressattacken meistens von selbst und der relaxte Mensch kehrt zu normalem Essverhalten zurück.