Studie zu Demografie und Volkskrankheiten gibt zu denken
Die Regierungen müssen ihre Gesundheitssysteme dem demografischen Wandel anpassen
Eine aktuelle Studie hat sich mit dem Thema Volkskrankheiten beschäftigt und dabei Länder auf dem ganzen Globus betrachtet. Das Fazit allgemein: es wird teuer.
Da die Menschen weltweit immer älter werden und Zivilisationskrankheiten zunehmen, müssen mehr und mehr Regierungen ihr Gesundheitssystem anpassen. Dabei lässt es sich nicht vermeiden, dass die Kosten immer weiter in die Höhe steigen.
Kostenspagat gelingt nicht
Die Studie zeigt zunächst auf, dass bereits 2018 die durchschnittliche Lebenserwartung bei 73,3 Jahren liegen wird. Gerade im Seniorenalter treten jedoch die meisten Krankheiten auf, was Gesundheitssysteme unter enormen Druck setzt.
Auf der einen Seite muss das Angebot an gesundheitlichen Dienstleistungen zunehmen, auf der anderen Seite sollen Kosten im Zaum gehalten werden. Laut der Studie kann dieser Spagat nicht gelingen. Die Forscher sehen das einzig sinnvolle Vorgehen daher in verstärkter Prävention.
Aufklärung und Präventionsmaßnahmen
Die Regierungen müssen deutlich mehr Projekte ins Leben rufen, die Menschen gut verständlich aufklären und die Zahl der Erkrankungen so senken. Betrachtet man allein den Tabakkonsum dieser Tage, so sieht man, dass zehn Prozent aller Todesfälle auf der Welt die Folge des Rauchens sind.
Auf Platz eins stehen allerdings Krebs und Herzleiden, wobei letztere Krankheiten in vielen Fällen die unmittelbare Folge von Adipositas sind. Fettleibigkeit aufgrund falscher Ernährung und wenig Bewegung könnte beim Großteil der Betroffenen vermieden werden, wenn früh Präventionsmaßnahmen ergriffen werden würden.
Telemedizin auf dem Vormarsch
In diesem Zusammenhang gibt die Studie auch die Prognose, dass Telemedizin in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Besonders in armen Ländern mit bisher teils katastrophalen Versorgungsstrukturen könnte so ein sinnvoller Standard für relativ wenig laufende Kosten etabliert werden.
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