Süßes macht durstig - aber warum?

Von Dörte Rösler
6. September 2013

Salziges macht durstig. Süßes aber auch. Warum das so ist, erklärt der Endokrinologe: Nach dem Verzehr von Eis, Keksen oder Schokolade ändert sich die Konzentration von Blutsalzen und Glukose im Körper. Wenn Nieren und Gehirn einen Überschuss registrieren, veranlassen sie die Regulationszentren wieder Balance herzustellen: Mehr Flüssigkeit ist gefordert.

Süßes lässt dabei vor allem den Blutzucker hochschnellen. Um die Glucose wieder loszuwerden, scheiden die Nieren den Zucker verstärkt durch den Urin aus. Dabei geht naturgemäß viel Wasser verloren - was wiederum die Konzentration von Salzen im Blut erhöht.

Während dieser Prozess bei Diabetikern im Extrem abläuft, verspüren Gesunde den Durst in unterschiedlichem Ausmaß. Eventuell spielt dabei auch die individuelle Reizempfindung eine Rolle. Wenn es zu intensiv schmeckt, verlangen die Nerven nach Linderung. Um den Durst zu löschen, sollte man deshalb nicht zu Säften oder Limonaden greifen. Am besten wirkt Wasser.