Moderner Mythos ist Unsinn: Aus Weihnachtsmännern werden keine Osterhasen

Das Lebensmittelrecht verbietet das Umschmelzen und Umverpacken einmal ausgelieferter Produkte

Von Nicole Freialdenhoven
5. Februar 2015

Ein beliebtes Gerücht besagt, dass die zu Weihnachten nicht verkauften Weihnachtsmänner aus Schokolade wieder eingeschmolzen werden, um kurz darauf als Osterhasen zu erscheinen.

Lebensmittelrecht verbietet das Umschmelzen und Umverpacken

Um besorgte Gemüter zu beruhigen, gab der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. nun sogar eine Pressemeldung heraus. Darin wird versichert, dass an diesem Gerücht nichts dran sei: Schon das Lebensmittelrecht verbietet das Umschmelzen und Umverpacken einmal ausgelieferter Schokolade.

Dazu wäre die Logistik so aufwändig, dass die Kosten den Gewinn durch wiederverwendete Schokolade weit übersteigen würden.

Der Bundesverband versichert, dass Osterhasen nur aus frischer Schokoladenmasse gefertigt werden.

Was passiert mit alten Schokofiguren?

Bleibt die Frage, was denn aus all den unverkauften Weihnachtsmännern und Osterhasen wird, wenn ihre Zeit abgelaufen ist. Viele werden auch noch nach dem Fest mit großzügigen Rabatten verkauft, denn Schokolade ist letztendlich Schokolade. Andere werden an gemeinnützige Organisationen verschenkt.

Für übriggebliebene Schokoladenfiguren zuhause hat der Bundesverband auch noch einen Tipp auf Lager: Wer im Januar keinen Weihnachtsmann mehr essen mag:

  • rührt die Schokolade in Kuchenteig
  • macht die Schokolade zu Pudding
  • zerkleinert die Schokolade zu Schokostreuseln