Swisscom verkauft neues iPhone mit 160 Privatnummern

Ein versehentlicher Datentransfer könnte Swisscom nun einen Strafantrag kosten

Von Ingo Krüger
8. Februar 2013

Überrascht schaute ein Paar aus Bülach in der Nähe von Zürich. Sie wollten vom Anbieter Swisscom ein neues iPhone 3GS kaufen. Nach der ersten Inbetriebnahme stellte sich jedoch heraus, dass das Gerät keineswegs unbenutzt war.

iPhone inkl. Privatnummern

Auf dem iPhone entdeckten die beiden Schweizer unter anderem etwa 160 private Telefonnummern, unter anderem von

Durch eine Recherche fanden sie heraus, dass diese Telefonnummern von einem Bekannten aus dem Raum Bülach gespeichert worden waren.

Versehentlicher Datentransfer

Erst nach mehrmaligen Kontakt mit Swisscom erklärte das Unternehmen den Vorfall und entschuldigte sich dafür. Bei einem Austausch der SIM-Karten am Abend vor dem Kauf sei es zu einem versehentlichem Datentransfer gekommen. Dies habe der Mitarbeiter jedoch nicht erkannt.

Swisscom bot als Entschädigung das iPhone 3GS gegen ein neues iPhone 4S an. Doch ob das Paar dies akzeptiert ist noch offen, denn es sei sehr schlimm, wie die Sache abgelaufen sei, erklärte einer der Betroffenen. Möglicherweise werde auch ein Strafantrag gestellt.