Symbiose mit leuchtenden Bakterien schützt Zwergtintenfisch und beeinflusst seine innere Uhr

Von Max Staender
3. April 2013

Der Hawaiianische Zwergtintenfisch schützt sich vor seinen Feinden mit Hilfe einer raffinierten Symbiose. In der Nacht erhellen ihn leuchtende Bakterien derart stark, dass seine Form gegen die helle Wasseroberfläche fast unsichtbar erscheint. Allerdings sind die Bakterien weit mehr als nur eine Beleuchtung, da sie die innere Uhr des Tintenfisches stark beeinflussen und somit tief in die Genaktivität des Tieres eingreifen.

Im Zuge zahlreicher Experimente kamen Forscher der University of Wisconsin in Madison zu dem Ergebnis, dass es der bislang erste Bericht über Bakterien sei, welche die Tagesrhythmen ihres Wirts steuern. Das dafür verantwortliche Uhrengen "escry1" besitzen alle Tiere und auch Menschen, weshalb der Fund für die Wissenschaft äußerst spannend ist.