TANs haben ausgedient - Geldinstitute stellen um

Fachleute sind der Meinung, dass das TAN-Verfahren ausgedient hat und dem chipTAN-Verfahren die Zukunft gehört

Von Ingo Krüger
17. Oktober 2011

Bei vielen deutschen Geldinstituten hat das TAN-Verfahren ausgedient. Die gute, alte TAN-Liste auf Papier ist bei einigen Banken bereits Vergangenheit. Andere Unternehmen wie die Deutsche Bank oder die Hypovereinsbank lassen ihren Kunden dagegen die Wahl, welches Verfahren sie anwenden wollen.

iTAN-Listen

Doch wie steht es mit dem Schutz vor Betrügern? Etwas mehr Sicherheit beim TAN-Verfahren bieten durchnummerierte iTAN-Listen. Der Computer fordert den Benutzer auf, eine zufällig ausgewählte TAN einzugeben. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Internetkriminelle können diese Nummern abfangen oder dank eines Trojaners die Betrags- und Empfängerdaten bei einer Überweisung ändern.

mTAN und smsTAN

Dies ist auch bei der Variante mit einer mTAN oder smsTAN möglich. Hier erhalten Bankkunden ihre TAN per SMS auf ihr Handy. Diese ist nur wenige Minuten gültig. Zwar gilt diese Methode als sicherer als die TAN-Listen auf Papier, doch mit Spionage-Apps oder ähnlichen Programmen können Betrüger auch hier Daten abfangen.

chipTAN-Verfahren

Zahlreiche Fachleute sind der Meinung, dass dem chipTAN-Verfahren die Zukunft gehört. Hier benötigt der Kunde einen TAN-Generator, der in den meisten Fällen zwischen 10 und 15 Euro kostet und bei dem jeweiligen Geldinstitut erhältlich ist.

Bei einem Bankgeschäft erhalten Benutzer einen Code. Anschließend müssen sie ihre reguläre Chipkarte in den Generator stecken und den Code eintippen. Das Gerät erzeugt eine TAN, die ebenfalls nur kurze Zeit gültig ist. Solch ein Generator kann auch für mehrere Konten genutzt werden.