Technologien für Smartphone-Displays AMOLED, LCD, IPS und Retina im Vergleich

Welcher Bildschirmtyp der bessere ist, hängt von dem persönlichen Geschmack des Nutzers ab

Von Ingo Krüger
5. Juni 2015

Bei Smartphone-Displays gibt es verschiedene Technologien, die durchaus Unterschiede aufweisen.

  1. LCD,
  2. Retina,
  3. IPS und
  4. AMOLED

sind hier sehr häufig genannte Begriffe.

LCD und AMOLED-Displays

LCD ist die Abkürzung für "Liquid Crystal Display". Solche Displays bestehen aus Flüssigkristallen, die anders als OLEDs nicht selbst leuchten. Realistische und ausgewogene Farben kennzeichnen LCD-Bildschirme. Problematisch ist die Darstellung von Schwarz, das eher als dunkles Grau erscheint.

Zu den OLED-Bildschirmen gehören auch AMOLEDs (Active Matrix Organic Light Emitting Diode). AMOLED-Displays funktionieren ohne Hintergrundbeleuchtung und sparen Strom. Die einzelnen Pixel leuchten lediglich in den einzelnen Farben - bei Schwarz bleiben sie einfach ausgeschaltet. Das hat sehr starke Kontraste mit satten Farben zur Folge.

Allerdings wirken Bilder oft übersättigt und etwas blaustichig. Zudem ist die Herstellung von AMOLED-Bildschirmen aufwendig und teurer als bei der LCD-Technologie. Da bei OLEDs alle Pixel von sich aus gleichzeitig in alle Richtungen leuchten, gibt es keine Probleme mit der Verteilung des Hintergrundlichts oder dem Blickwinkel.

Retina und IPS-Displays

Die sogenannten IPS-Displays sind eine Weiterentwicklung von LCD-Bildschirmen mit stärkeren Kontrasten und guten Helligkeiten, die fast die Qualität von AMOLED-Panels aufweisen. Mittlerweile nutzt der überwiegende Teil der meisten Spitzen-Smartphones die IPS-Technologie. IPS bedeutet "in-plane switching" und kennzeichnet LCDs mit einer besonders guten Blickwinkelstabilität.

Apple verwendet für seine Bildschirme den Begriff Retina. Damit ist keine eigene Technologie gemeint, sondern nur eine Marketing-Bezeichnung für Displays, die auf der IPS-Technologie basieren und damit im Grunde LCD-Displays sind.

Sie verfügen aber über eine enorm hohe Auflösung sowie sehr gute Helligkeits- und Kontrastwerte. So soll das menschliche Auge die einzelnen Pixel nicht mehr einzeln wahrnehmen. Das dargestellte Bild erscheint dadurch äußerst scharf und detailreich.

Welcher Bildschirmtyp der bessere ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Die Entscheidung hängt von dem persönlichen Geschmack des Nutzers ab.