Teenager leiden besonders schwer unter einem Umzug

Von Heidi Albrecht
30. April 2014

Eine Studie aus den USA belegt, dass Kinder und Jugendliche, die häufig umziehen müssen öfter unter psychischen Problemen leiden, als andere Kinder, die an ein und demselben Wohnort aufwachsen.

Untersuchung zu den Auswirkungen von Umzügen auf Kinder und Jugendliche

Untersucht wurden über 500.000 Krankenakten von Familien, die beim Militär beschäftigt waren. Diese mussten aus beruflichen Gründen sehr oft umziehen. Teilweise sogar mitten in einem Schuljahr.

Die Forscher stellten fest, dass es besonders Teenager im Alter zwischen 12 und 17 sehr hart trifft, wenn diese aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden. Viele suchten einen Psychiater oder einen Therapeuten auf. Unter anderen litten die Kinder an Angststörungen, ADHS oder auch an Alkoholmissbrauch und selbstverletzenden Verhalten.

Umzug ist für Kinder purer Stress

Die Experten sind sich einig, dass dieses Ergebnis lediglich die Spitze vom Eisberg ist, denn wie tief das Trauma nach einem Umzug wirklich sitzt, ist nur schwer nachzuvollziehen.

Eltern und Lehrer sollten nach einem Umzug verstärkt helfen, damit sich die Kinder schneller und vor allem sicherer in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden. Ein Umzug ist für Kinder der pure Stress und das in jeglicher Hinsicht.